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Feuerbauchmolche
Kurzfußmolche
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MertensiellaIn der Gattung wurden bis 2004 die zwei Arten Mertensiella
caucasica (Kaukasussalamander) und Mertensiella (Lyciasalamandra) luschani (Lykischer Salamander)
zusammengefasst. Als gemeinsames Gattungsmerkmal galt der Schwanzwurzelhöcker bei
adulten Männchen, der zur Paarungsstimulation eingesetzt wird. Dieser Paarungshöcker
und die recht verborgene, teilweise unterirdische Lebensweise im Lückensystem
des Untergrunds bilden die größten Gemeinsamkeiten der beiden Arten. Ansonsten
sind sie in Hinsicht auf Körperbau und Fortpflanzungsstrategie recht
unterschiedlich. Kaukasussalamander sind äußerst schlank, eierlegend und zur
Reproduktion auf kühle Fließgewässer angewiesen. Sie ähneln hierin also eher
dem Goldstreifensalamander (Chioglossa lusitanica). Lykische Salamander sind
Vollmolch gebärend und erinnern auch im Körperbau eher an die Arten der
Gattung Salamandra. Es war daher abzusehen, dass die Gemeinsamkeiten längerfristig
eine gemeinsame Gattung nicht rechtfertigen. Inzwischen
wurde der Lykische Salamander als eigenständige Gattung Lyciasalamandra
abgetrennt und zudem in mehrere Arten aufgespalten. Die Gattungen
Salamandra, Chioglossa, Mertensiella und Lyciasalamandra bilden eine enge verwandtschaftliche
Gruppe.
Der Schwanzwurzelhöcker beim Mertensiella caucasica Männchen:
Literaturangaben:
Günter Schultschik, Zur
Fortpflanzungsbiologie von Mertensiella caucasica, Abhandlungen und Berichte für
Naturkunde, Magdeburg 1994 Günter Schultschik, Mertensiella caucasica:
Haltung, Nachzucht und Freilandbeobachtungen, Salamandra, Rheinbach 1994 Wolfgang Bischoff, Auf der Suche nach Darevskia valentini in Georgien - Impressionen aus einem wenig bekannten Land, Elaphe 3/2002, Rheinbach Reiner Klewen, Die Landsalamander Europas,
Teil 1, Urania Verlagsgesellschaft
mbH, Leipzig Michael Franzen & Sibylle Nicolai,
Beitrag zur Populationsbiologie von Mertensiella caucasica in der Türkei,
Jahrbuch für Feldherpetologie 3, Duisburg, 1989 Allgemeine Haltungsrichtlinien für Molche
und Salamander, Deutsche Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde,
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